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Christian Eriksens Zusammenbruch bei der EM 2020 hat gezeigt, dass auch austrainierten Sportlern der Herztod drohen kann. Ein Film von Albert Knechtel vertieft das sensible Thema.

Es ist der 12. Juni 2021 im Kopenhagener „Parken“-Stadion, als die Fußball-Welt den Atem anhält. Der dänische Nationalspieler Christian Eriksen, Lenker und Denker auf dem Platz, bricht plötzlich zusammen. HerzstillstandHerzstillstand Ein Herzstillstand tritt auf, wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel einen Herzinfarkt, eine Herzrhythmusstörung oder eine schwere Verletzung. Ein Herzstillstand ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige medizinische Hilfe erfordert. In solchen Fällen ist es wichtig, sofort den Notruf zu wählen und mit der Wiederbelebung zu beginnen, um die Überlebenschancen zu erhöhen..

Debatten nach Eriksens Zusammenbruch

Die Mitspieler bilden einen Kreis, die Sanitäter kämpfen um das Leben des damals 29-Jährigen. Das EM-Gruppenspiel gegen Finnland verkommt zur Randnotiz. Stattdessen beginnen die Debatten, wie der Profisport mit solchen Dramen umgehen soll.

Und wie sie vielleicht zu verhindern sind. In dem am 18. Juni (23 Uhr/jetzt schon in der Mediathek) ausgestrahlten ZDF-Film „Tragödie auf dem Rasen“ lässt Autor Albert Knechtel Spieler zu Wort kommen, die eine solche Erkrankung überlebt habe – wie sie damit klargekommen sind, wie sie weiter Fußball gespielt haben oder aufhören mussten.

Eriksen mit schnellem Comeback

Eriksen, inzwischen 30, spielt wieder Fußball. Mit einem Defibrillator. Schon Ende Februar hat Eriksen beim Premier-League-Klub FC Brentford sein Comeback gegeben, einen Monat später kam er auch wieder in der Nationalmannschaft zum Einsatz, wo er prompt zwei Minuten nach seiner Einwechslung gegen die Niederlande (2:4) traf.

Und – wie selbstverständlich – mischt der Stratege auch jetzt für die Dänen in der Nations League mit. Am vergangenen Freitag gegen Kroatien (0:1) trug er in seinem 114. Länderspiel die Kapitänsbinde. Viele Fans bewundern ihn. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Der renommierte Münchner Sportkardiologe Martin Halle hätte Eriksen nicht zu einem Comeback im Leistungssport geraten.“

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/sport/tragoedie-auf-dem-rasen-doku-christian-eriksen-100.html