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„Fast alle acht Minuten hört in Deutschland plötzlich und ohne jede Vorwarnung ein Herz auf zu schlagen. Diagnose: plötzlicher HerzstillstandHerzstillstand Ein Herzstillstand tritt auf, wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel einen Herzinfarkt, eine Herzrhythmusstörung oder eine schwere Verletzung. Ein Herzstillstand ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige medizinische Hilfe erfordert. In solchen Fällen ist es wichtig, sofort den Notruf zu wählen und mit der Wiederbelebung zu beginnen, um die Überlebenschancen zu erhöhen.. Das entspricht mehr als 65.000 Fällen pro Jahr. Vielen könnte eine schnelle Reanimation das Leben retten. Doch rund 26 Prozent der Deutschen wissen nicht, was in so in einem Fall zu tun ist. Jeder Vierte hat somit keine ausreichenden Erste-Hilfe-Kenntnisse. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Sana Kliniken AG unter 5.000 Bundesbürgern durchgeführt hat. Ebenfalls keine gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat in den letzten zehn Jahren keinen oder sogar noch nie einen Erste-Hilfe-Kurs mit Schulung der Wiederbelebung absolviert.
Gerade bei Risikogruppe liegt Erste-Hilfe-Kurs oft lange zurück
Bei den unter 40-Jährigen geben noch die meisten an, innerhalb der letzten zehn Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs mit Schulung der Wiederbelebung absolviert zu haben. Dieser Anteil sinkt bei denjenigen, die 65 Jahre oder älter sind, jedoch auf unter ein Viertel – obwohl genau diese Altersgruppe am häufigsten von kardialen Ereignissen betroffen ist und zur Risikogruppe für den plötzlichen Herzstillstand zählt.
Richtige Reanimation: Trügerische Sicherheit
Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren etwa jeder Dritte nach eigener Einschätzung nicht weiß, was zu tun ist, wenn eine Person plötzlich bewusstlos wird. Bei den über 65-Jährigen trifft dies auf jede vierte Person zu. Die Mehrheit der Befragten ist allerdings davon überzeugt, im Ernstfall richtig handeln zu können. Die Zahlen zur Realität der Reanimation durch Laien zeichnet jedoch ein anderes Bild: Aus dem Ende September 2023 vom Deutschen Reanimationsregister veröffentlichten Jahresbericht zur außerklinischen Reanimation geht hervor, dass die Wiederbelebungsquote durch Laienersthelfer bei etwa 50 Prozent liegt. Das heißt auch: Fast jeder Zweite weiß im Ernstfall nicht, was zu tun ist beziehungsweise handelt nicht danach und führt keine Maßnahmen zur Wiederbelebung durch.„