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„(kib) Viele Fälle von plötzlichem Herztod in jungen Jahren ließen sich vermeiden, wenn Angehörige Verstorbener über ihr Risiko Bescheid wüssten und sich in medizinischer Betreuung befänden. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung hin.

Der plötzliche Herztod ist mit jährlich über 65.000 Verstorbenen die häufigste Todesursache außerhalb von Krankenhäusern in Deutschland. Die Hälfte der davon betroffenen jungen Menschen hatte zuvor keine Beschwerden oder hat die Warnzeichen nicht erkannt.

Viele Todesfälle ließen sich vermeiden. Denn Familienangehörige von an plötzlichem Herztod Verstorbenen sind potenzielle Risikopatienten. Experten empfehlen daher allen Angehörigen im direkten Verwandtschaftsverhältnis, sich ärztlich untersuchen zu lassen.

Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass sich betroffene Familien dazu an eine eigens dafür eingerichtete Spezialambulanz wenden können. Hier erfolgt eine kardiologische und gegebenenfalls genetische Untersuchung im Hinblick auf ein Risiko für einen plötzlichen Herztod. Das Frankfurter Zentrum für plötzlichen Herztod ist zum Beispiel eine solche Anlaufstelle für Betroffene. 

Initiative gegen den plötzlichen Herztod

Mit der Initiative „Gemeinsam gegen den plötzlichen Herztod“ haben die Deutsche Herzstiftung, das Zentrum für plötzlichen Herztod und familiäre Arrhythmiesyndrome am Universitätsklinikum Frankfurt und die Sportmedizin Saarbrücken/Universität des Saarlandes eine Aufklärungskampagne gestartet. 

Neben betroffenen Familien sind auch Ärztinnen und Ärzte sowie das Apothekenpersonal Adressaten der Kampagne. Sie sollen ebenfalls für das Thema sensibilisiert werden und Personen aus Risikogruppen über klassische Warnzeichen aufklären.

Quelle: https://www.das-pta-magazin.de/news/ploetzlicher-herztod-keineswegs-nur-eine-frage-des-alters-3402252.html